Ein nicht alltäglicher Auftrag waren die rund 1120 Rahmen- und Fassadenelemente für das neue Verwaltungsgebäude „Sinergia“ in Chur. Die Architekten D. Jüngling und A. Hagmann aus Chur planten eine Fassade mit filigranen, vorgehängten und schalungsglatten Betonelementrahmen. Zwischen den Betonrahmen wurden Alucobond-Platten befestigt. Die filigranen Rahmenelemente sind mit massenhydrophobiertem Beton hergestellt. Eine Herausforderung waren die nur 8cm dicken Bauteile, was eine übliche Betonüberdeckung für handelsüblichen Armierungsstahl aufgrund der Rostbildung unmöglich machte. Deshalb mussten die Rahmenelemente mit rostfreiem Stahl (Chromstahlarmierung) erstellt werden. Eine zusätzliche Schwierigkeit bestand im Transport der Rahmenelemente. Die sehr dünnen und filigranen Elemente waren fast 4 m hoch und mussten mit speziellen Böcken stehend transportiert werden.
Massenhydrophobierter Beton:
Einen durchgehenden Schutz erreicht man durch den Einsatz von Massenhydrophobierung. Bei massenhydrophobiertem Beton wird dem Baustoff bereits bei der Produktion ein chemischer Schutz beigemischt. Dies hat zum Vorteil, dass das Bauteil durchgehend wasserabstossend ist und besser vor Verschmutzungen geschützt bleibt. In diesem Falle wurde die Betonrezeptur zusammen mit der PCI Bauprodukte AG, Master Builders Solutions, entwickelt. Den Produkte-Flyer und weitere Infos dazu finden Sie hier.
Ein spannendes, nicht alltägliches Projekt mit einigen Herausforderungen, aber es darf sich wirklich sehen lassen.
Hier auf der Webseite des Hochbauamtes des Kanton Graubünden finden Sie mehr zum Projekt.